Unsere Schüler Freispiel im Außengelände Kreative Projekte Spielerisch lernen und Neues entdecken

Unser Hort

Informationen, Wissenswertes und Fotoimpressionen zu unserer Arbeit.

Unser Anliegen ist es, den Kindern am Nachmittag Raum und Zeit zum Ausatmen und Verdauen des Schulgeschehens zu geben und ein Stück weit ein "zu Hause" zu bieten. Die Kinder sollen die Möglichkeit bekommen, sich wohl zu fühlen, Gemütlichkeit zu genießen, vertrauensvolle Bezugspersonen um sich zu haben, spielen, ausruhen, malen, toben ... können. Und dabei findet so ganz nebenbei Entwicklung und Lernen statt.

Das freie Spiel ist von grundlegender Bedeutung für das kreative und fantasiegeleitete Entdecken der Welt und der eigenen Möglichkeiten darin. Erlernen und Einhalten von selbstgesetzten Regeln und die Übernahme von unterschiedlichen Rollen im freien Spiel ermöglichen dem Kind in großen Anteilen seine individuelle Entwicklung. Das von der Erzieherin/dem Erzieher behütete, aber möglichst unbeeinflusste freie Spiel, braucht den methodisch richtigen Raum.

Am individuellen zweckfreien Spiel und im künstlerischen Tun erwachen und entfalten sich die Fantasie- und Vorstellungskräfte der Kinder, welche die Grundlage für alle abstrakten, späteren Denkprozesse bilden. So brauchen Kinder für ihre Selbstbildungsprozesse in diesem Alter viele konkret erfahrbare Anregungen. Auf abstrakte Lerninhalte wird daher noch bewusst verzichtet, wenn keine Sinnesbezüge hergestellt werden können.

Das freie Malen und das beseelt bildnerische Gestalten mit geeigneten Materialien ermöglichen den Kindern Erlebtes zu verarbeiten und ihre inneren Welten und Gefühle darzustellen.

Hand- und Bastelarbeiten beruhigen und harmonisieren und bringen die eigene Kreativität zum Ausdruck, wobei in Anlehnung an die Jahreszeiten und -feste schöne und nützliche Dinge entstehen. Gleichzeitig wird die Feinmotorik angeregt und handwerkliche Fähigkeiten und Kulturtechniken erworben. Außerdem fördert das Arbeiten mit beiden Händen beim Stricken zum Beispiel, kombiniert mit dem notwendigen Zählen der Maschen, die Vernetzung beider Gehirnhälften und leistet die Vorarbeit zur Entwicklung später benötigter Kompetenzen des menschlichen Gehirns.

Auch die Beschaffenheit des pädagogischen Materials und der Spielzeuge richtet sich darauf aus, eigene Bilder und Kreativität im Kind zu wecken, sodass das Kind diese aus sich selbst heraus  entwickeln kann. Holz, Steine, Zapfen, Wolle und andere Naturmaterialien regen die Sinne an, haben im Unterschied zu Plastik einen Informationsgehalt für die fühlende Hand und stellen den Bezug zur Natur her.

Der rhythmisierte Alltag folgt auch dem Zyklus der Jahreszeiten und -feste. Dabei gewährt seine Regelmäßigkeit Sicherheit, vermittelt Geborgenheit und stellt eine klare Verlässlichkeit für die Kinder dar. Die pädagogische Gestaltung einer zeitlichen und inhaltlichen Kontinuität ermöglicht es den Kindern, sich vertieft auf das freie Spiel und das „ganz bei sich sein“ einzulassen.

Ganz wichtig für die Ausbildung der individuellen Vorstellungskräfte ist das eigene innere Erschaffen von Bildern, angeregt durch das emotionale „Eintauchen“ in Märchen und Geschichten, gelesen oder erzählt von der Bezugsperson. In guten Geschichten und Märchen treten Zusammenhänge von Kultur, Natur und Menschen in Erscheinung und werden über die eigenen Bilder im Kind verankert.

Medien wie CD´s, Kassetten und Radio fördern unseres Erachtens nicht die Sprachentwicklung. Sie können eine differenzierte Gehörentwicklung bis zum 10. Lebensjahr sogar stören und finden deshalb bei uns keine Verwendung.

Durch unser Wirken als Gruppenerzieher(in) wollen wir die sozialen, emotionalen und geistigen Kompetenzen der Kinder entwicklungsfördernd unterstützen.

Das Miterleben und Mittun bei alltäglichen und natürlichen Prozessen, wie zum Beispiel Kuchenbacken, Brötchenteig kneten oder Zimmer fegen, und damit auch das Erlernen von Geduld und Achtsamkeit ist eines der vielen Teilziele unserer pädagogischen Arbeit.

Weitere Einblicke in unseren Hortalltag erhalten Sie in den Unter-Kapiteln "Darum ist unser Hort wichtig", "Tages- und Wochenstruktur", "Natur und Jahreszeiten" und "Elternarbeit".